Entwicklungsbiologie
Schon bei der Embryonalentwicklung sterben einzelne Zellen wieder ab. Forscher um Barbara Conradt zeigen, welche entscheidende Rolle kleine Erbgut-Schnipsel bei diesem programmierten Zelltod spielen: Sie verhindern, dass die Vorläufer dieser Zellen zugrunde gehen.
07.02.2017
Auszug aus der LMU Pressemeldung vom 07.02.2017:
Lebensverlängernde Maßnahmen
Der programmierte Zelltod – die Apoptose – ist ein für alle höheren Organismen streng regulierter, fundamentaler Prozess. Essenziell ist er beispielsweise bei der Embryonalentwicklung, in deren Verlauf zahlreiche nicht mehr benötigte Zellen entsorgt werden müssen. Barbara Conradt, LMU-Professorin für Zell- und Entwicklungsbiologie, hat mit ihrem Team nun am gut untersuchten Modell des Fadenwurms Caenorhabditis elegans (C. elegans) nachgewiesen, dass kleine RNA-Abschnitte, sogenannte microRNAs, für die Steuerung des programmierten Zelltods wichtig sind, da sie das vorzeitige Absterben von Vorläuferzellen verhindern. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher im Magazin Genes and Development.